Frauen machen die Hälfte der Menschheit und mindestens ebenso viel der Arbeitswelt aus!

Die Archive des Straßburger Archivs erinnern an die Rolle, die die Einwohner der Stadt im gesellschaftlichen Leben und in der Arbeitswelt in Friedenszeiten wie in Kriegszeiten gespielt haben.

Die von Frauen ausgeübten Berufe wurden im 20. Jahrhundert immer zahlreicher. Neben dem traditionellen Handwerk (Carder, Gärtner, Koch oder Kellnerin) entstehen Aktivitäten, die immer mehr technisches Fachwissen erfordern. Die Welt der Bildung, die der Gesundheit, aber auch in Zeiten von Konflikten, die des Verkehrs, der Fabriken oder der Fotografie ermöglichen es Frauen, sich in neuen Bereichen in die Berufswelt zu integrieren, die von Männern vorübergehend leer gelassen werden. Die Verwaltung bietet Frauen auch zunächst untergeordnete, dann sehr schrittweise Führungspositionen an.

Vergessen wir nicht auch die Ehefrauen von Handwerkern, die anonym den Laden führten, während der Ehemann auf einer Baustelle oder in der Werkstatt arbeitete.

Das Foto ist auf Glasplatten oder auf Einzel- oder Gruppenporträts auf Papier fixiert und zeigt Schnappschüsse dieser Frauen, die anonym geblieben sind und sich im Archiv befinden. Seit mehr als 150 Jahren zeugen sie von dieser Welt der Frauenarbeit.